Welche Praktika sind für ein Wirtschaftspsychologie Studium hilfreich?
Ich habe gehört, dass für viele Arbeitgeber nicht nur gute Noten, sondern auch praktische Erfahrungen sehr wichtig sind. Wo würdet ihr mir empfehlen Praktika zu machen, die zu einem Wirtschaftspsychologie Studium passen?
Sind Praktika für das Wirtschaftspsychologie Studium wichtig?
Wenn du dich für das Wirtschaftspsychologie Studium interessierst, ist es in der Regel nicht notwendig, bereits vor Studienbeginn ein Praktikum zu absolvieren. Es kann natürlich immer mal vorkommen, dass eine Hochschule ein Vorpraktikum verlangt, aber in der Wirtschaftspsychologie ist dies eher die Ausnahme.
Nichtsdestotrotz kann ein Praktikum vor Studienbeginn nicht schaden. Innerhalb eines Praktikums erhältst du erste Einblicke in die Berufswelt, die genauen Arbeitsfelder und Tätigkeitsbereiche und kannst dir somit einen Eindruck über die Arbeit in der Wirtschaftspsychologie verschaffen. Im Praktikum machst du in jedem Fall Erfahrungen, die dir bei der Berufsorientierung und für dein späteres Berufsleben helfen werden.
Aus diesem Grund ist das Praktikum bei zahlreichen Hochschulen auch Bestandteil des Wirtschaftspsychologie Studiums und in Form eines Praxissemester in den Studienverlauf integriert.
Mögliche Arbeitsfelder, in denen du dein Praktikum für Wirtschaftspsychologie absolvieren kannst, sind:
- Personalmanagement
- Personalberatung
- Recruiting-Firmen
- Unternehmensberatung
- Coaching
- Teamentwicklung und Mentoring
- Marketing
- Marktforschung
Praktikanten werden bei Unternehmen in jeder Branche gern gesehen und sind daher stets gefragte Mitarbeiter. Viele Firmen schreiben ihre Praktika öffentlich aus, du kannst dich aber auch immer initiativ bewerben, wenn dich ein Unternehmen interessiert und du die Arbeit dort über ein Praktikum besser kennenlernen willst.
Theresa, Studentin im Bachelor Wirtschaftspsychologie an der Rheinischen Fachhochschule Köln:
„An Praktika direkt im psychologischen Bereich ist meist schwer dran zu kommen. Falls Marktforschung dich interessiert, versuch es mal dort, wo eher quantitativ und von einem BWL-Standpunkt aus gearbeitet wird. Das sollte dir schon mal einen guten Einblick und ein paar Grundlagenfähigkeiten vermitteln, auf denen später mit der Psychologie aufgebaut werden kann.”
Rebecca, Studentin im Bachelor Wirtschaftspsychologie an der Hochschule für Technik in Stuttgart:
„In einer Organisationsentwicklung oder dem HR, es sollte aber jeweils ein Wirtschaftspsychologe dort arbeiten, der einem Fragen beantworten kann. ”
Nina, Absolventin im Bachelor Wirtschaftspsychologie an der Hochschule für angewandtes Management:
„Kommt drauf an, wo man später mal arbeiten will – ob es einen eher in die Werbung zieht oder ins Personalwesen. Wenn das Interesse eher bei psychischen Krankheiten liegt, dann ist Wirtschaftspsychologie nicht der richtige Studiengang.”
Klara, Studentin im Bachelor Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück:
„Innerhalb des Bachelorstudiums Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück spezialisieren wir uns entweder für den Bereich Personal und Organisation oder Marketing. Sinnvoll ist es daher natürlich, in einem der Bereiche (oder beiden) ein Praktikum zu absolvieren. Idealerweise sollte in der jeweiligen Abteilung auch ein Psychologe der betreuende Mitarbeiter sein. Diese Möglichkeit findet man selten in kleinen, sondern eher in mittelständischen Unternehmen oder Konzernen. Optional ist auch ein Praktikum in einer Unternehmensberatung sicherlich hilfreich, da dies eine Branche ist, in der viele (Wirtschafts-)Psychologen arbeiten.”
André, Student im Master Wirtschaftspsychologie an der BSP Business School Berlin:
„Beim Praktikum würde ich mich ebenfalls an meinen späteren Berufszielen orientieren. Wenn du da noch gar keine Vorstellung hast, kannst du bei der Wahl des Praktikumsplatzes eigentlich auch nichts falsch machen.”