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Studienfinanzierung
Junge Studieninteressierte rechnet die Finanzierung für ihr Studium durch

Studienfinanzierung

BAföG

BAföG ist eine der günstigsten Formen der Studienfinanzierung, denn es setzt sich zur Hälfte aus einem staatlichen Zuschuss (den du nicht zurückzahlen musst) und zur Hälfte aus einem zinsfreien Darlehen zusammen. Zudem gibt es eine Obergrenze bei der Rückforderung des zinsfreien Darlehens: Du musst maximal 10.010 Euro zurückzahlen.  

Die maximale Förderungssumme pro Monat liegt bei 992 Euro (Stand: 2024). Wie hoch deine Förderung ausfällt, hängt unter anderem vom Einkommen und Vermögen deiner Eltern sowie von deinem eigenen Einkommen und Vermögen ab. Aber auch wenn deine Eltern gut verdienen, hast du Chancen auf eine Förderung! Grundsätzlich hast du Anspruch auf BAföG, wenn du an einer Hochschule oder Akademie studierst, die Abschlüsse verleiht, die laut Landesrecht Hochschulabschlüssen gleichgestellt sind. 

Stipendien

Der Vorteil am Stipendium: Du musst es nicht zurückzahlen! Allerdings ist der Erhalt von Stipendien oft an Bedingungen geknüpft, z. B. an ein fortlaufendes soziales Engagement oder sehr gute Leistungen in der Uni oder beim Sport.

Stipendien werden von Stiftungen, privaten wie auch staatlichen Unternehmen oder Bildungseinrichtungen verliehen. Das unter Studierenden wohl bekannteste Stipendium ist das Deutschlandstipendium für begabte Studierende, das zur Hälfte von der Bundesregierung und zur Hälfte durch private Geldgeber finanziert wird. Stipendiaten erhalten 300 Euro monatlich (für mindestens zwei Semester und maximal bis zum Ende des Studiums).

Eine junge Frau checkt am Smartphone ihre E-Mails und findet heraus, dass sie eine Zusage für ein Stipendium bekommen hat.
Stipendium

Stipendien sind eine gute Finanzierungshilfe für dein Studium, doch viele Studenten schrecken vor der Bewerbung zurück. Mittlerweile gibt es viele Angebote, die sich an verschiedene Zielgruppen richten. Wir stellen dir hier eine Auswahl vor!

Studentenjobs

Mit einem klug gewählten Studentenjob verdienst du nicht nur dein eigenes Geld, sondern sammelst Praxiserfahrung und positive Referenzen, die dir später bei der Jobsuche und in Bewerbungsverfahren einen großen Vorteil verschaffen. Sportstudis profitieren je nach Berufsziel von einer Mitarbeit in einem Sportverein oder einer Aushilfsstelle als Sportlehrer*in an Schulen.

Klassische Jobmodelle für Vollzeitstudierende sind:

  • Geringfügige Beschäftigung, Minijobs oder 538-Euro-Jobs: Da du maximal 538 Euro brutto pro Monat verdienst, sind deine Abgaben sehr gering (Minijobber zahlen nur in die Rentenversicherung ein, sofern sie nicht aktiv einen Antrag auf Befreiung stellen).
  • Werkstudentenjobs sind Anstellungen für Vollzeitstudierende, die über die geringfügige Beschäftigung hinausgehen. Werkstudis dürfen maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten, in der vorlesungsfreien Zeit sind es 40 Stunden pro Woche.
  • Ein Midijob liegt im “Übergangsbereich”. Du hast einen Midijob, wenn du regelmäßig zwischen 538,01 und 2.000 Euro pro Monat verdienst.

Unterstützung von den Eltern

Laut der 22. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks erhalten knapp 83% der Studierenden in Deutschland finanzielle Unterstützung von der Familie/den Eltern (Stand: 2023). Die Unterstützung reicht von ein wenig Taschengeld oder der Überlassung des Kindergeldes bis hin zur kompletten Studienfinanzierung. Ob und inwiefern deine Familie dich unterstützen kann, hängt natürlich von deren eigenen finanziellen Möglichkeiten ab.

Gut zu wissen: Das Kindergeld steht deinen Eltern zu, bis du 25 Jahre alt wirst und liegt aktuell monatlich bei mindestens 250 Euro. Deine Eltern sind allerdings nicht verpflichtet, dir das Kindergeld zu überlassen.

Studienfinanzierung mithilfe von Studienkrediten

Wenn dein Geld während des Studiums nicht ausreicht, ist ein Studienkredit eine gute Ergänzung in deinem Finanzierungsmix. Du kannst einen Studienkredit beispielsweise für die Finanzierung deiner Studiengebühren oder die Überbrückung finanzieller Engpässe während des Studiums beanspruchen. Die von den Kreditgebern erhaltene Summe zahlst du zu einem vereinbarten Zeitpunkt in festgelegten Raten zurück. Wenn du einen Kredit bzw. ein Darlehen beziehst, fallen immer Zinsen an, die du ebenfalls zurückzahlen musst.

Die Summe deiner Rückzahlung zusammen mit den anfallenden Zinsen kann ziemlich hoch ausfallen, daher solltest du einen Studienkredit erst dann in Betracht ziehen, wenn du bereits alle anderen Finanzierungsmöglichkeiten ausgeschöpft hast.

Wir stellen dir die unterschiedlichen Arten von Studienkrediten kurz vor:

  • Der Bildungskredit des Bundes ist ein befristeter und im Vergleich zu anderen Krediten zinsgünstiger Kredit. Er wird in einer Gesamthöhe von 1.000 bis maximal 7.200 Euro bewilligt und in Monatstraten ausgezahlt.
  • Nicht-staatliche Studienkredite werden von Banken bewilligt und abgewickelt. Zu den meistgenutzten Studienkrediten gehört der Studienkredit der KfW.
  • Das Daka-Darlehen wird von den Darlehenskassen der Studentenwerke an Studierende vergeben, die während des Studiums auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. Die Höhe der maximalen Auszahlungssumme und der Beginn der Rückzahlungsphase unterscheiden sich je nach Bundesland. In NRW ist das Daka-Darlehen zinsfrei!  
  • Bildungsfonds werden von Hochschulen, Firmen oder anderen Institutionen als eine Art Investment vergeben: Die Geldgeber spekulieren darauf, dass du in der Rückzahlungsphase mehr zahlst, als du tatsächlich während des Studiums erhalten hast. Die Summe, Raten und der Auszahlungszeitraum werden bei Bewilligung des Bildungsfonds vertraglich festgelegt.

Wie finanzieren andere Studierende ihr Studium?

Bist du unsicher, wie du deine Studien- und Lebenshaltungskosten stemmen kannst bzw. welche Finanzierungsarten realistisch für dich sind? Vielleicht hilft dir ein Überblick über die finanzielle Situation der Studierenden in Deutschland: Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) hatten alleinwohnende Studierende im Jahr 2018 durchschnittlich monatliche Einnahmen von 1.060 Euro. Diese Einnahmen setzten sich aus 

  • der Unterstützung durch Eltern bzw. private Haushalte (ca. 460 Euro)
  • der eigenen Erwerbstätigkeit (ca. 390 Euro) 
  • weiteren Einnahmen wie BAföG, Kindergeld etc. 

zusammen. Im Jahr 2023 erhielten ca. 501.400 Studierende BAföG. Der durchschnittliche monatliche Förderbetrag lag bei 663 Euro.

Studienkosten: Wie teuer ist ein Studium?

Selbst wenn dein Studium von deinen Eltern teil- oder vollständig finanziert wird, musst du dein Geld einteilen und deine Fixkosten im Auge behalten, um nicht zur Mitte des Monats pleite zu sein. Deine Ausgaben setzen sich unter anderem aus Kosten für Wohnen, Lebensmittel und dem Semesterbeitrag oder Studiengebühren zusammen. Wenn du die richtige Finanzierung für dich gefunden hast, ist das aber durchaus machbar!

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